Elba, Toskana

Malerische Küste der Insel Elba

Elba steht für eine endlos scheinende Küste mit herrlichen Stränden, beschauliche Bergdörfer umgeben von einer saftigen Landschaft und lebendige Städte mit bedeutenden historischen Zeugen und kulturellen Highlights. Kaum zu glauben, dass diese Insel des Toskanischen Archipels im Mittelmeer einst ein Zentrum der Metallverarbeitung war.

Hotelangebote nahe Elba

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Elba zur Zeit der alten Griechen

Die Griechen, die nach den Etruksern um das Jahr 453 vor Christus Elba für kurze Zeit besiedelten und nutzten, nannten die heute bei Badeurlaubern so beliebte Insel "Authalia". Das rauchende und rußende Eiland muss damals von einer regelrechten Rauchwolke umgeben gewesen sein und wurde so gar nicht ihrer Schönheit wegen geschätzt.

Die Reichtümer von Elba

Die Geschichte von Elba ist geprägt von ihren wetvollen Bodenschätzen und blickt auf stetig wechselnde Besitzverhältnisse zurück, da viele an dem Reichtum teilhaben wollten. Bereits um die Zeit 750 vor Christus nutzten die Etrukser die bedeutenden Eisenvorkommen, um das bearbeitete Metall sogar bis nach Neapel zu verkaufen. Nach den Griechen bauten auch die Römer das wertvolle Metall ab und nannten die Stadt fortan "Illva". Der Reichtum der Insel sprach sich herum und die Lage war dank der mächtigen Rauchwolke einfach auszumachen, so dass Elba Opfer zalreicher Pirattenübergriffen war und auch lange Zeit von den Sarazenen besetzt wurde.

Elba unter Napoléon Bonaparte

Der mächtigen Seemacht Pisa 98 gelang es jedoch Anfang des 11. Jahrhunderts das Eiland von den Piraten zu befreien. In Folge wurden zahlreiche (bis heute bestehende) Befestigungsanlagen, Gebäude und Kirchen im Stil der Pisaner Romanik konstruiert. Die einflussreiche Mailänder Familie Visconti kaufte von den damaligen Herrschern Pisas einige Teile Elbas. Später geriet das Eiland auch unter spanische und französische Herrschaft. Der bekannteste Besetzter, mit dem die Mehrheit der Besucher Elba in Verbindung bringen, war Napoléon Bonaparte, der in den Jahren 1814 und 1815 eine Diktatur auf der Insel errichtete und prachtvolle Bauwerke konstruieren ließ. Nach dem Sieg der Allierten in der Schlacht von Waterloo wurde Napoléon erneut verbannt, diese Mal auf die Insel St. Helena im Südatlantik.

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Im Norden von Elba 14 liegt die Inselhauptstadt Portoferraio, die über den wichtigsten Hafen verfügt und das kulturelle sowie wirtschaftliche Zentrum des Eilandes darstellt. Im Namen des Ortes, der übersetzt "Eisenhafen" heißt, findet sich noch die einstige Funktion der Siedlung. Nachhaltig geprägt hat der im Jahr 1814 verbannte Napoléon Bonaparte den Ort, der seine Winterresidenz in Portoferraio errichten ließ. Die Palazzina Napoleonica weist noch teilweise original erhaltenes Mobiliar aus dem 19. Jahrhundert auf. In der ehemaligen Bibliothek finden sich zahlreiche Lieblingsbücher, die der General im vorhandenen Arbeitszimmer studierte. Für seine Sommerresidenz wählte Napoléon den unweit entfernten Ort San Martino 110, in dem die errichtete Villa San Martino 110 heute ein Museum beherbergt.

Ein äußerst beliebter Ort ist Porto Azzuro, an dem die Fähren von Piombino 15 anlegen und der die Urlauber mit seiner mächtigen Festung 50 Fortezza 11 di Portolongo aus dem Jahr 1603 empfängt. Der Bau ist sternenförmig angelegt und geht auf die Zeit der spanischen Herrschaft zurück, als Philipp III. die Feste errichten ließ. Die Fortezza 11 di Portolongo kann heute leider nicht besichtigt werden, da sich hinter historischen Mauern ein Gefängnis befindet. Ebenfalls aus der Zeit der spanischen Herrschaft stammt das Santuario della Madonna di Monserrati, das äußerlich wie innerlich durch seine Gestaltung überzeugt.

Die Fähren von Piombino steuern Porto Azurro an

Schönes Urlaubsflair in Porto Azurro

Gute Infrastruktur für Besucher

Gigantische Uhr in Rio de Marina

Die östlich gelegene Gemeinde Rio de Marina folgt der langen Tradition und ist noch immer ein Ballungszentrum der Metallverarbeitung. Wer einen Einblick in die Arbeit gewinnen möchte, kann sogar die Minen besuchen. Weniger abenteuerlich, aber dennoch interessant geht es im Museo dei Minerali Elbani zu, das aufschlussreich über die jahrhundertealte Tätigkeit unter Tage informiert.

Traumhafte Strände in der Gemeinde Campo nell'Elba

Die südliche Gemeinde Campo nell’Elba besticht durch traumhafte Strände und idyllische Bergdörfer. Herrliche, sandige Badebuchten wechseln sich mit längeren Küstenstreifen ab, die mitunter auch mal etwas steiniger sein können und von malerischen Felsen unterbrochen werden. Vor allem Marina di Campo gilt als Touristenzentrum, das über allerlei Annehmlichkeiten und eine gute Infrastruktur verfügt. Die Dörfer auf den Anhöhen bieten zwar kein Badevergnügen, dafür aber traumhafte Aussichten.

Blick auf den verträumten Bergort Marciana

Als Zentrum der Weinherstellung von Elba 14 gilt das im Norden gelegene Marciana. In dieser Gemeinde, die den höchsten Berg der Insel mit einschließt, der Monte Capanne mit 1.018 Metern, bieten sich wunderbare Wandertouren an.