Blick auf das geistige Zentrum von Florenz mit dem mächtigen Duomo Santa Maria del Fiore

Malerische Kulisse und traumhafte Landschaft der Toskana

Es gibt keine Region in Italien, die so schön und zugleich so vielseitig ist wie die Toskana. Denkt man an die Toskana, so malt man sich ein Bild von pittoresken Hügellandschaften, idyllischen Weinbergen und Olivenhaine, eleganten Zypressen und duftenden Pinien. Oder man schätzt den Reichtum an Kunstschätzen, die wunderbaren Bauwerke und die berühmten Museen in Florenz 222, Siena 77 und Pisa 98. Die Toskana ist bekannt für ihre traditionsreichen und bunten Folklorefeste, ebenso wie für ihre abwechslungsreiche Küche und den hervorragenden Chianti-Wein.

Die Toskana ist mit einer Fläche von 23.000 Quadratkilometern die viertgrößte Region Italiens. In den insgesamt zehn Provinzen der Toskana (Massa, Lucca 148, Pisa 98, Pistoia 172, Prato 184, Firenze, Livorno, Siena 77, Arezzo 123, Grosseto) leben fast vier Millionen Menschen. Zum toskanischen Archipel zählen sieben Inseln, von denen Elba 14 und Giglio mit ihren endlosen Sandstränden und attraktiven Tauchgründen die beliebtesten sind.

Das gemäßigte Mittelmeerklima macht die Toskana ganzjährig zu einem lohnenswerten Urlaubsziel. Im Hochsommer laden die Etruskische Riviera und Maremma zu lebhaftem Strandurlaub ein. Als beste Reisezeit erweisen sich der milde Frühling und der goldene Herbst, wenn die Touristenströme noch nicht begonnen, beziehungsweise wieder nachgelassen haben. Der Winter lädt zu ausgiebigen Museumsbesuchen ein, oder man wählt die Skigebiete nördlich von Lucca 148 und Pistoia 172 als Reiseziel – eine gute Alternative zu den Alpen.

Folkloristische Events und andere Feiern	Zaubehafte Flora und Fauna im Frühling	Der weltberühmte Piazza del Campo in Siena
Neptunbrunnen von Bartolomeo Ammannati	Beliebte Badeorte an der Küste Versilias	Marmor-Prachtbauten am Piazza dei Miracoli in Pisa

Eine Reise in die Toskana bedeutet zugleich, sich auf die Pfade einer historisch und kulturell geprägten Region zu begeben. Bereits vor über 2000 Jahren siedelten die Etrusker auf dem heutigen Gebiet der Toskana. In der römischen Bezeichnung für die Etrusker, "Etrusci" oder "Tusci", verbirgt sich bereits die spätere Bezeichnung der italienischen Region. Aus dieser Zeit stammen auch die das Landschaftsbild prägenden Zypressen, die einst zu Vermessungszwecken dienten und die Grenzen der einzelnen Landbesitze markierten.

Nach mittelalterlichen Fehden um Macht und Herrschaft wurde die Toskana im 16. Jahrhundert zum Großherzogtum ernannt. Unter Cosimo I. de Medici erlebte die florentinische Republik eine politische, kulturelle und künstlerische Blütezeit. Aus dieser Zeit stammen die berühmten Bauwerke, Skulpturen und Gemälde der Renaissance in der toskanischen Hauptstadt Florenz 222. Nach der politischen Hochzeit der Medici verlor die Toskana an historischer Bedeutung. Sie wurde unter Napoleon zum Herrschaftsgebiet der Spanier erklärt, später zu dem der Habsburger. Im Jahr 1861 wurde die Toskana Bestandteil des Vereinigten Königreich Italien.

Heute gilt die Toskana mit jährlich mehr als sieben Millionen Besuchern als wahrer Besuchermagnet. Und wenn auch der Tourismus deutliche Spuren im natürlichen Ambiente der Toskana hinterlässt, so gilt sie dennoch als eine der abwechslungsreichsten und reizvollsten Kulturlandschaften Italiens und ganz Europas.

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Radreise durch die Toskana mit San Gimignano im Hintergrund