Montalcino, Toskana

Montalcino ist eine beliebtes Ausflugsziel nicht nur für Weinliebhaber

Blick über in die Weinstadt in die Landschaft Crete Senesi

Ein hübsches Ausflugsziel im Orca-Tal der Landschaft Crete Senesi ist die Weinstadt Montalcino. Aus der berühmten Enothek der Rocca 58 stammt der Brunello, ein dem Chianti Classico gleichrangiger, erstklassiger Rotwein. Wegen ihrer herrlichen Lage auf einem Hügel hat man von der Stadt aus traumhafte Ausblicke auf das fruchtbare, kultivierte Umland. So ist Montalcino heute auch für den Tourismus zurecht gemacht – verwinkelte Gassen und blütenumrankte Steinhäuschen bilden malerische Impressionen, die man von einem der kleinen Cafés und Weinterrassen aus genießen kann.

Ursprünglich gehörte Montalcino zur Abtei Sant’ Antimo, im Jahr 1260 ging die Siedlung nach der Schlacht von Monterpi an die Sienesen über. Als Siena 77 im 16. Jahrhundert vor Kaiser Karl V. kapitulierte, zogen Hunderte von Söldnerfamilien von dort nach Monterpi, um hier die unabhängige Republik Siena 77 in Montalcino auszurufen und das Städchen vor den Truppen Cosimos I. zu verteidigen. Doch bereits vier Jahre später, 1559, musste sich Monterci ergeben und wurde dem Großherzogtum der Toskana einverleibt.

Verwinkelte Gassen

Kirche Madonna del Soccorso

Kirche Sant'Agostin.

Fortezza di Montalcino

Die gewaltige Burg La Rocca 58, die anno 1361 von Siena 77 errichtet wurde, überragt das Zentrum von Monterci. Zwei Türme zeugen noch von einem vorherigen Festungsbau. In der Rocca 58 befindet sich die Enothek, in der der weit bekannte Brunello-Rotwein hergestellt wird und erworben werden kann. Ein weiterer Raum beherbergt die gemalte Standarte der sienesischen Republik des Künstlers Sodoma. Im Sommer werden zudem kulturelle Events, wie beispielsweise klassische Konzerte, in der Burganlage veranstaltet.

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Von der Rocca 58 aus erreicht man den Piazza del Popolo 62. Zunächst passiert man die Kirche Sant’ Egidio aus dem Jahre 1325, bei der die auf runden Wandpfeilern ruhenden Schwibbögen markant sind. Der Palazzo dei Priori wurde bereits um das Jahr 1285 errichtet und besticht vor allem durch seinen schmalen Campanile, dessen Glockengeschoss erst im 16. Jahrhundert auf den ohnehin schon hohen Turm gesetzt wurde.

Außerdem sehenswert in Montalcino sind die erhaltenen Fresken in der Bettelordenskirche Sant’ Agostino 13, die noch aus der Entstehungszeit im 14. Jahrhundert stammen. Dargestellt sind Szenen aus dem "Leben Christi" und dem "Leben des Heiligen Augustinus". Rechts neben der Kirche (von der Fassadenseite aus gesehen) befindet sich das Museo Civico 81 e Diocesano di Arte Sacra, das im renovierten Konventsgebäude untergebracht ist. Der Besuch des Museums lohnt sich, Werke berühmter Meister wie Ambrogio Lorenzetti ("Petrus und Paulus") und Simone Martini ("Madonna mit Kind") ragen ebenso heraus wie die wertvollen Holzskulpturen und Kruzifixe der sienesischen Kunst.

Abtei Sant' Antimo

Gemütliches Flair in Montalcino

Aus der Gegend stammt der Rotwein Brunello