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Montepulciano, auf dem Rücken des stattlichen Hügels inmitten der fruchtbaren Täler des Chiana und des Orcia errichtet, ist eine wahre Perle der Südtoskana. Wehrhafte Mauern umgeben die von mittelalterlichen Gässchen durchzogene Altstadt, immer wieder eröffnen sich weiträumige Plätze mit eleganten Renaissance-Palästen. In kaum einer anderen Stadt kann man das Wechselspiel zwischen mittelalterlicher Gotik und repräsentativer Renaissance bemerkenswerter beobachten als in Montepulciano.
In Montepulciano herrschte ein Anachronismus vor, der als einzigartig für Städte der Toskana bezeichnet werden kann: Bis ins späte 18. Jahrhundert konnte die Stadt ihre frühmittelalterliche Gesellschaftsstruktur erhalten. Adelsfamilien hielten die politische Führung fest in den Händen und verhinderten so die Entfaltung eines eigenständigen Bürgertums. Die Bauern, die sich in anderen Orten ihre Rechte erkämpften, blieben hier als Unfreie den Feudalherren untertan. In künstlerischer Hinsicht konnte Montepulciano so den Anschluss an die Neuzeit finden, indem die Adelsfamilien berühmte Künstler wie Antonio di Sangallo oder Michelozzo di Bartolommeo nach Montepulciano holten und sich wertvoll ausgestattete Paläste errichten ließen.
Vom 13. bis 16. Jahrhundert veränderten sich die Besitzverhältnisse Montepulcianos beständig, indem die Stadt entsprechend der jeweiligen Vormachtstellung abwechselnd bei Florenz 222 oder Siena 77 Schutz suchte. Im Jahr 1511 trat Montepulciano schließlich gemeinsam mit Florenz 222 in das Großherzogtum der Toskana ein. Schließlich erhielt die Gemeinde anno 1561 den Bischofssitz (in der Nachfolge von Chiusi) und somit die vollen Stadtrechte.
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Um die Stadt zu erkunden, ist unbedingt festes Schuhwerk zu empfehlen, denn die vielen Gassen und Straßen entpuppen sich als regelrechte Bergpfade, die zudem einiges an Kondition und Ausdauer erfordern. Man betritt die Stadt durch das Stadttor Porta al Prato 184 und gelangt auf die Via Gracciano. Hier trifft man bereits auf vier repräsentative Renaissance-Paläste, auf die ein Blick geworfen werden sollte: der Palazzo Avignonesi, der Palazzo Tarugi, der Palazzo Bucelli und der Palazzo Cocconi. Letzterer gilt als ein Werk Antonio di Sangallos der Ältere und wurde in der Zeit zwischen 1518 und 1534 errichtet. Charakteristisch für den Architekten sind die Monumentalität und schwere Formbildung sowie die Verschmelzung von römischen und toskanischen Strukturelementen.
Rechts am Corso erhebt sich die Kirche Sant’ Agostino 65 mit ihrer auffälligen Fassade, die sich an die römisch-antike Tempelarchitektur anlehnt. Der Bau entstand nach Plänen Michelozzo di Bartolommeos um das Jahr 1427, während der Innenraum im 18. Jahrhundert umgestaltet wurde. Ein bedeutendes Ausstattungsstück ist das Holzkruzifix aus dem 15. Jahrhundert, das gelegentlich – allerdings unbegründet – Donatello zugeschrieben wird. Gegenüber der Kirche steht der markante Campanile Torre di Pulcinella, der zugleich das Wahrzeichen der Stadt bildet. Noch heute schlägt der Pulcinella, eine Hanswurst-Figur aus der italienischen Volkskomödie (Commedia dell’Arte), die Stunden und fordert die Bevölkerung zum Kirchgang auf.
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Das Zentrum Montepulcianos bildet der Piazza Grande 66 mit dem monumentalen Palazzo Comunale 79. Ende des 14. Jahrhunderts begann man mit dem Bau des Rathauses und im Jahr 1424 verlieh der Architekt Michelozzo di Bartolommeo dem Palast seine endgültige Gestalt. Man sollte es nicht versäumen, den Turm zu besteigen und den traumhaften Ausblick auf Siena 77 und – bei günstigem Wetter – auf den Monte Amiata genießen. Nördlich des Kommunalpalastes erhebt sich der stattliche Palazzo del Capitano del Popolo aus dem 14. Jahrhundert, in dem sich heute der Sitz des Gerichtes befindet. An das prächtige Anwesen schließt sich der Palazzo Neri-Orselli an, der inzwischen das Museo Civico 137 mit seiner bedeutenden Sammlung beherbergt.
Auf der Südseite des Piazza Grande 66 liegt der Dom Santa Maria 55 Assunta. Das frühbarocke Gebäude begann man nach Plänen Ippolito Scalzas im Jahr 1594. Ursprünglich befand sich an dieser Stelle ein romanischer Vorgängerbau, von dem nur der Campanile erhalten blieb. Im Inneren zieht das farbige Triptychon der "Mariä Himmelfahrt" die Blicke der Besucher auf sich.
Von den vorliegenden Sehenswürdigkeitsbewertungen zu dieser Sehenswürdigkeit folgt die Durchschnittsbewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung Montepulciano:
Adresse: 53045 Montepulciano
Anschrift und Verkehrsanbindung Kirche Sant’ Agostino:
Adresse: Piazzale Pasquino da Montepulciano, 53045 Montepulciano
Anschrift und Verkehrsanbindung Piazza Grande:
Adresse: Piazza Grande, 53045 Montepulciano
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