San Miniato al Monte, Toskana

Schöne Fassade der Kirche San Miniato al Monte

Atemberaubende Aussicht auf die Stadt

Einen atemberaubend schönen Ausblick auf das Dächermeer von Florenz 222 hat man von dem Hügel im Südwesten von Florenz 222, auf dem sich die Kirche San Miniato 202 al Monte erhebt. Seinen Namen erhielt der kleine Sakralbau von dem heiligen Märtyrer Minias (ital. Miniato), welcher laut Legende, nach seiner Enthauptung durch Kaiser Decius seinen Kopf genommen und auf den Hügel getragen haben soll. Man errichtete seine Grabstätte an diesem legendären Ort.

Unterkünfte Nähe San Miniato al Monte

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Im Jahre 1013 gründete Bischof Hildebrand an der Stelle der Ruhestätte Minias’ eine Benediktinerabtei. Mit dem Neubau begann man anno 1150 und die Arbeiten sollten bis 1207 andauern. San Miniato 202 gehört zu den ältesten Kirchen von Florenz 222 und ist allein der ruhigen, beschaulichen Lage wegen schon einen Besuch wert.

Als ein besonders schönes Beispiel der florentinischen Protorenaissance wird die Fassade der San Miniato 202 al Monte gerühmt. Die typische Kombination aus weißem Marmor und dunkelgrünem Serpentim setzt sie in Bezug zum Baptisterium 29 auf dem Piazza del Duomo 224. Die regelmäßige Gliederung und die Formensprache der Front inspirierte bedeutende Architekten der Früh- und Hochrenaissance: In den Arkadenformen des Ospedale degli Innocenti 245 von Filippo Brunelleschi finden sich beispielsweise die halbkreisförmigen Blendbögen und Halbsäulen der unteren Zone wieder.

Kopie des David auf dem Piazzale Michelangelo

Anlage des Sakralbaus der florentinischen Protorenaissance

Skulptur über den Dächern von Florenz

Im Zentrum des oberen Fassadenbereichs ist ein stark restauriertes Mosaik aus dem 13. Jahrhundert zu sehen. Auf der Giebelspitze sitzt ein Adler, der ein Wollbündel in den Krallen hält. Der Vogel ist das Wappentier der Zunft der Großkaufleute, welche die Kirche seit dem Jahr 1288 verwaltete.

Der Innenraum der Kirche San Miniato 202 bezaubert durch die wertvollen Einlegearbeiten des Fußbodens aus Marmor. Sie zeugen vom Erbe der Byzanz, ebenso wie die farbkräftige Glasierung der Wände und des Dachgebälks sowie eines der Kapitelle der Mittelschiffsarkaden. Als besonders reizvoll erweisen sich die Fresken im Hochchor, rechts von der Sakristeitür, bei denen es sich um die ältesten erhaltenen Florentiner Malereien aus dem frühen 13. Jahrhundert handelt.

Von besonderer Kostbarkeit ist das Marmorziborium, das im Zentrum der Kirche sogleich ins Auge fällt. Michelozzo di Bartolommeo fertigte den Atlarüberbau im Jahr 1448 im Auftrag von Piero de’Medici an. Die Sakristei wurde erst im 14. Jahrhundert hinzugefügt, wobei Spinello Aretino den Raum mit Fresken, die das "Leben des Heiligen Benedikt" schildern, schmückte.

Auch von dem in der Nähe befindlichen Piazzale Michelanglo hat man ein herrliches Panorama über Florenz 222. Zudem befindet sich eine Kopie des berühmten "David" des Meisters Michelangelo auf dem Platz, an dem zu jeder Tageszeit ein reges Treiben herrscht. Wer etwas von dem Trubel abschalten und die Natur genießen möchte, für den bietet sich eine Besuch in dem beeindruckenden Garten Giradino dell’Iris an. Die Botanische Anlage hat sich auf Schwertlilien, die seit dem Jahr 1251 das Symbol von Florenz 222 sind, spezialisiert und beeindruckt mit über 1.500 verschiedenen und farbenprächtigen Arten.