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Im Osten der Stadt Florenz 222 liegt das schöne Viertel Santa Croce. Im Jahr 1226 errichteten die Franziskaner in dieser Gegend ihr erstes Kloster, Santa Croce, und erschlossen somit das noch unbewohnte Gebiet. Im Mittelalter spielte in diesem Teil der Stadt die Textilherstellung eine große Rolle. Wie in vielen Bezirken von Florenz 222 reihen sich auch in Santa Croce prachtvolle Paläste an einfache Wohnhäuser. Besucht man den Borgo 134 Santa Croce, so kann man sich noch heute ein lebendiges Bild vom Leben der Menschen im Mittelalter machen.
Das Klostergebäude zählt zu den herausragenden Sehenswürdigkeiten der Stadt, aber auch das Viertel von Santa Croce ist ein populäres Besuchsziel. Hier steht das älteste Hospital von Florenz 222, das Ospedale Santa Maria 55 Nuova, welches im Jahr 1287 von Falco Portinari gegründet wurde. Das Zentrum des Krankenhauses wird durch die Kirche Sant’ Egidio eingenommen. Noch heute ist dort eine schöne Terrakotta-Gruppe der "Krönung Mariens" zu besichtigen. Bedeutende Werke der Hauptausstattung wie der Portinari-Altar von Hugo van der Goes und das Gemälde der "Marienkrönung" von Lorenzo Monaco sind in den Bestand der Uffizien 234 übergegangen.
Einen Besuch des Klosters Santa Maria 55 Maddalena dei Pazzi an der Straße Borgo 134 Pinti sollte man auf keinen Fall versäumen. Im Kapitelsaal befindet sich das wohl berühmteste Fresko von Perugino: "Die Kreuzigung Christi". Im Zentrum des Bildes ist Jesus am Kreuz dargestellt, umgeben von Maria Magdalena, dem Heiligen Bernhard von Clairvaux, Maria sowie dem Jünger Johannes und dem Heiligen Benedikt.
Am Rande des Stadtviertels Santa Croce Richtung Osten befindet sich die älteste Kirche von Florenz: Sant’ Ambrogio. Im Jahre 990 wird sie erstmals als Benediktinerinnenkloster erwähnt, die Zeit der Gründung lag jedoch bereits im 5. oder 6. Jahrhundert. Der Bau von Sant’ Ambrogio, wie er sich heute präsentiert, geht auf das späte 13. Jahrhundert zurück. Nicht weit von der alten Kirche kann man im Kloster San Salvi ein gut erhaltenes, eindrucksvolles Fresko des Heiligen Abendmahls von Andrea del Sarto aus dem Jahr 1519 besichtigen.
Durch die separaten Einzelbewertungen über die Sehenswürdigkeit folgt die durchschnittliche Bewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Piazza di Santa Croce, 50122 Florenz
Bus: Magliabechi
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Besonders empfehlenswert ist ein Besuch des Casa Buonarroti mit dem Michelangelo-Museum. Der berühmte Künstler Michelangelo Buonarroti erwarb das Grundstück in den Jahren zwischen 1508 und 1514. Erst 1550 sollte ein Wohnhaus gebaut werden, das jedoch erst im späten 16. Jahrhundert realisiert wurde. Michelangelo selbst lebte nie in dem Haus, dass es dennoch als eine Gedenkstätte für den Künstler fungiert, ist dem Enkel Michelangelos zu verdanken: Michelangelo der Jüngere. Dieser legte im Obergeschoss die Ruhmesgalerie für seinen Großvater an.
Im Erdgeschoss des Casa Buonarroti befindet sich die Sammlung der Familie Buonarroti, unter anderem römische Stauen, etruskische Urnen und Bronzestatuetten sowie Bildnisse des Michelangelo, wie beispielsweise die Bronzebüste von Daniele da Volterra 26.
Im Obergeschoss des Michelangelo-Museums ist zunächst das Relief der Madonna della Scala (Treppenmadonna) beachtenswert, denn mit einer Datierung um das Jahr 1491 handelt es sich um das früheste erhaltene Werk Michelangelos. Auffallend ist der heroische Madonnentypus des Künstlers, den er in vielen seiner folgenden Werke wieder aufgreift. Die Gesichtszüge der Madonna sind nicht zierlich, sondern energisch und fest.
Der in die Ferne gerichtete Blick verrät ihre prophetische Vorausahnung über das Schicksal ihres Kindes, die sie mit der Gestalt der Sibylle (Prophetin in der griechischen Mythologie) in Verbindung bringt. Später übernimmt Michelangelo den robusten Frauentypus auch in den Darstellungen der Sibyllen an der Decke der Sixtinischen Kapelle in Rom.
Als zweites wichtiges Frühwerk des bedeutenden Künstlers der italienischen Hochrenaissance ist das Relief der Kentaurenschlacht hervorzuheben. Die nackten, muskulösen Körper der Kämpfenden scheinen nahezu unlösbar miteinander verschlungen und weisen auf Michelangelos ureigene Thematik hin: Der Kampf gegen die schwere Last des Lebens.
Des Weiteren sind in dem Casa Buonarroti Terrakotta-, Holz- und Tonmodelle Michelangelos zu sehen, wie beispielsweise ein Holzentwurf des Künstlers für die nicht ausgeführte Fassade von San Lorenzo.
Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Via Ghibellina, 50122 Florenz
Bus: Verdi
Telefon: +39{a0}55241752
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Vom Domcampanile aus hat man einen wundervollen Blick auf die leuchtende Marmorfassade des Klosters Santa Croce. Den imposante Bau errichtete man in den Jahren von 1294 bis 1385 nach Plänen von Arnolfo di Cambio. Es hatte bereits einen kleineren Vorgängerbau gegeben, der kurz nach dem Tod des Heiligen Franziskus anno 1226 begonnen wurde und einige Jahrzehnte später dem Neubau weichen musste. Der Glockenturm stammt aus dem Jahr 1842 und erst in der Zeit von 1857 bis 1863 wurde das Kloster mit der prächtigen Marmorfassade verkleidet.
Betritt man das Kloster Santa Croce, wird man sofort von der einzigartigen Wirkung des Innenraums überwältigt. Mit einer Tiefe von 116 Metern und einer Breite von fast 20 Metern galt das Kloster im 14. Jahrhundert als der größte Sakralbau in Italien. Nur Alt-St.-Peter in Rom war von ähnlichen Ausmaßen.
Santa Croce entspricht durch die einfache Formgebung dem florentinisch-toskanischen Ideal von Schönheit. Der Innenraum ist nicht von einem Gewölbe überfangen, sondern mit einer Kassettendecke abgeschlossen. Auffällig ist die markante Flächigkeit, die durch die rechteckigen Wandfelder und die diese umrahmenden Pfeiler gebildet wird.
In keiner anderen Florentiner Kirche gibt es so viele und bedeutende Kunstwerke wie in Santa Croce. In dem Gotteshaus befinden sich die Grabmäler der großen Florentiner Michelangelo Buonarroti, Lorenzo Ghiberti, Galileo Galilei und Giacomo Rossini. In den beiden Seitenschiffen sind die Grab-Monumente zu besichtigen, die bekannteste Ruhestätte befindet sich im rechten Seitenschiff an erster Stelle: das Grabmahl Michelangelos.
Der Leichnam des Künstlers wurde durch Cosimo I. im Jahr 1564 aus Rom nach Florenz 222 überführt. Die drei weiblichen Figuren stellen Personifikationen der drei von Michelangelo ausgeführten Künste Architektur, Malerei und Skulptur dar. Die Marmorbüste Michelangelos stammt von Battista Lorenzi nach der Vorlage einer in der Casa Bounarroti befindlichen Bronzebüste von Daniele von Volterra 26. Im rechten Seitenschiff ist ein weiteres Grabmal zu besichtigen, welches heute zu den kunstgeschichtlich bedeutendsten der Frührenaissance gezählt wird: Das Grabmal von Leonardo Bruni.
Obwohl der Innenraum von Santa Croce Ende des 16. Jahrhunderts unter dem Auftrag Cosimos I. de’Medici von Giorgio Vasari radikal modernisiert wurde, blieben bis heute die berühmten Fresken von Giotto und seiner Schule in der Cappella Peruzzi und der Cappella Bardi erhalten. Die Fresken der Cappella Peruzzi stellen Szenen aus dem "Leben Johannes des Täufers" und aus dem "Leben Johannes des Evangelisten" dar. Sie entstanden in der Zeit um 1326 bis 1330 und zählen zu den späten Meisterwerken Giottos.
In der Cappella Bardi werden Geschichten aus dem "Leben des Heiligen Franziskus" erzählt. Der Malstil unterscheidet sich beträchtlich von dem in der Peruzzi-Kapelle, was darauf schließen lässt, dass ein Schüler Giottos die Fresken realisierte.
Aus den separaten Bewertungen über die Sehenswürdigkeit ergibt sich die Gesamtbewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Piazza Santa Croce, 50122 Florenz
Bus: Magliabechi
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Ganz besonderer Aufmerksamkeit sollte der Capella dei Pazzi gelten, deren Zugang rechts von der Kirche Santa Croce liegt. Das Bauwerk entstand nach Plänen Filippo Brunelleschis im Jahr 1430 und diente zunächst als Kapitelsaal des Klosters. Andrea dei Pazzi stiftete sie als Grabkapelle seinen Angehörigen, jedoch kam es in dem Bauwerk nie zur Beisetzung eines Familienmitgliedes.
Die Vorhalle erreicht man durch einen so genannten Syrischen Bogen. Die Räumlichkeit wird von einem kassettierten Tonnengewölbe überfangen und von einer mit Terracotta-Rosetten geschmückten Kuppel durchbrochen. In einer Achse folgen drei weiter Kuppeln.
Das Innere der Pazzi-Kapelle wird heute als eines der Paradebeispiele florentinischer Innenraumarchitektur der Frührenaissance gerühmt. Filippo Brunelleschi war Architekt der Kapelle und führte sie als überkuppelten Kubus mit tonnengewölbten Seitenarmen aus. Von besonderer Auffälligkeit ist die blau-weiße Gestaltung des Raumes, die die Regelmäßigkeit der geometrischen Formen betont. Aus der einheitlichen Folge von geschlossenen und geöffneten Wandflächen erzielte Brunelleschi eine Wirkung von Leichtigkeit und Subtilität.
Die Pazzi-Kapelle verdeutlicht die in der Renaissance erstrebte Einheit von Kunst und Wissenschaft in anschaulicher Weise. Geometrie- und Perspektivlehre spielen eine gleichwertig große Rolle wie Theologie und platonische Philosophie.
Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Via Antonio Magliabechi, 50122 Florenz
Bus: Magliabechi
Besuchen Sie auch Bilder Museo dell’ Opera di Santa Croce, unseren Stadtplan-Museo dell’ Opera di Santa Croce und Hotels nahe Museo dell’ Opera di Santa Croce.
Im Museo dell’ Opera sind die wichtigsten Ausstattungsstücke und Kunstwerke der Kirche Santa Croce ausgestellt. Herausragend ist das im ehemaligen Refektorium ausgestellte gemalte Kruzifix von Cimabue. Während einer Flutkatastrophe am 4. November 1966 wurde das Kruzifix stark geschädigt und beanspruchte eine aufwendige Restaurierung.
Zu den weiteren wichtigen Werken des Museums zählen das Freskenfragment "Der erste Besuch der Franziskaner in Florenz 222" von Andrea Orcagna aus dem Jahr 1360 sowie eine vergoldete Bronzestatue "Heiliger Ludwig von Toulouse" von Donatello (1423).
Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Via Antonio Magliabechi, 50122 Florenz
Bus: Magliabechi
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